Kammerorchester Heidenau
Das jetzige Kammerorchester ging aus einer Musikervereinigung
der
Maschinenfabrik Heidenau hervor, die sich 1950 zusammentat und sich
unter der Leitung des vielseitigen Heidenauer Liebhabermusikers Rudolf
Drechsler schnell vergrößerte. Zu Betriebs- und Gedenkfeiern
sowie zahlreichen anderen Anlässen verstand er es, Musik für
diese auch aus Bläsern, Klavier und Schlagzeug bestehende Gruppe
zu arrangieren. Insgesamt 38 Jahre bestand das Orchester in dieser Form,
bis 1989 der Musikpädagoge Bernd Flemming die Leitung übernahm.
Damit ging sowohl eine Änderung im künstlerischen Profil als
auch im organisatorischen Bereich einher. Seit
1991 gibt es den Verein "Kammerorchester Heidenau e.V.", der
seit 1996 Mitglied im Landesverband Sächsischer Liebhaberorchester
e.V. (LSLO) ist. Unter Herrn Flemming erarbeitet sich der Klangkörper,
der inzwischen als reines Streichorchester probte, ein repräsentatives
Repertoire barocker und klassischer Musik, das mit Gastmusikern und
Studenten der Musikhochschule "Carl Maria von Weber" Dresden,
mit Chören und Solisten zur Aufführung gelangte. Konzertreisen
führten nach Polen und die Tschechische Republik. Vor allem die
Kirchen der Umgebung und die Aula des Heidenauer Pestalozzi Gymnasiums,
die außerdem als idealer wöchentlicher Probenraum dient,
sind die Orte der traditionellen Frühjahrs- und Adventskonzerte.
Diese Programme werden im Rahmen von zwei Probenseminaren im Jahr intensiv
einstudiert - Rathewalde und die dortige Kirche bilden den Rahmen für
konzentrierte Arbeit und entspanntes gemütliches Beisammensein
am Abend. Diese seit Herrn Flemming
schöne Gewohnheit wird von
den derzeit 18 aktiven Mitgliedern zwischen 16 und 64 Jahren mit Brett
Austad fortgesetzt, der die künstlerische Leitung zu Beginn des
Jahres 2001 übernahm.